Zusammen mit Pia und ihrem Buch „Vanily“ geben wir euch hier in 5 Blogposts tolle Tipps für einen entspannten Campingalltag und Roadtrip mit euren Kids
Teil 2: Lieblingsziel Bretagne
Inspirationen für für das nächste Van-Abenteuer gesucht? Wie wäre es mit einem Roadtrip durch die Bretagne? Autorin Pia hat sich jedenfalls in die wild-schöne Region Frankreichs verliebt und nimmt an ihre Lieblingsplätze ihrer Reise an die Atlantikküste.
So wild und wunderbar: Mit dem Van durch die Bretagne
Lieblingsziel: Normandie und Bretagne
Wir haben uns ganz und gar in diese herrlich wilde, wunderbar unaufgeregte und bildschöne Region im Westen Frankreichs verliebt. Da sind die alten Häuser aus großen Steinen mit ihren blauen Fensterläden und den bunten Geranien davor. Die kleinen Häfen mit unzähligen Fischerbooten und Restaurants, wo jede Menge Wein, Austern und Muscheln aufgetischt werden. Da sind aber auch die endlosen Wege durch Gräser und Farne an steilen Klippen entlang und die einsamen, breiten Strände, an denen das glasklare Meerwasser zum Baden einlädt und die Sonne am Abend den Himmel in wunderschöne Farben taucht. Raue Felsgesteine findet ihr hier genauso wie lange feine Sandstrände. Wer sich darauf einlässt, vergisst sicher schnell die Zeit, verliert sich im Anblick kleiner Fischerhütten vor dem Horizont oder beim Schlendern über bunte Märkte.
Die beste Reisezeit für Camping in der Bretagne
Wir empfanden den Spätsommer als perfekte Reisezeit für die Normandie und Bretagne. Anfang September sind Tourist:innen kaum noch unterwegs, auch die Einheimischen haben ihre Sommerferien längst beendet. Die große Hitze des Sommers hat sich verabschiedet und es kehrt eine Leichtigkeit in die Gassen der Städte ein, in denen der Cidre nach den letzten warmen Tagen des Sommers schmeckt.
Lieblingsplätze an der Atlantikküste
An der Ostküste der Halbinsel Quiberon zeigte sich uns das Meer in der Nachsaison so glatt wie ein Spiegel. Während Mini mit Papa in der Brandung des menschenleeren Strandes buddelte, konnte ich mit dem SUP auf den Ozean hinaus fahren. In Perros-Guirec, direkt an der malerischen Côte de Granit Rose, wanderten wir auf dem Zöllnerweg vorbei an Leuchttürmen, rosaroten Felsen, haushohen Wellen und einer Flora und Fauna, wie ich sie so grün im Herbst noch nie gesehen habe. Am Cap Fréhel tauchten wir in die völlige Einsamkeit ein, sammelten Muscheln im Watt und fühlten den Herbst im kühlen Morgenwind. An der Alabasterküste parkten wir unser rollendes Zuhause nur wenige Meter neben einer Schafwiese. Die majestätischen Kreidefelsen der Alabasterküste bildeten eine beeindruckende Kulisse hinter den grasenden Tieren. Selbst hier oben auf der Klippe hörten wir die tosenden Wellen auf Steine prallen. Es ist das Zusammenspiel aus Schönheit und Natürlichkeit, das uns an der Bretagne und der Normandie so fasziniert.
Stellplätze finden in Frankreich
Zwar ist das Freistehen in Frankreich streng verboten, jedoch müsst ihr euch deshalb nicht zwangsläufig auf einem der XXL-Campingplätze einmieten, für die Frankreich so bekannt ist. Es gibt in der ganzen Region ausgezeichnete Stellplätze für Wohnmobile und Co., bzw. Parkplätze, auf denen man eine Nacht bleiben darf. Jedoch ist es dort nicht erlaubt, seine Stühle oder andere Utensilien vor dem Van zu platzieren, die nach Camping aussehen. Wir haben gute Erfahrungen mit sogenannten Camping Municipals gemacht. In Frankreich gibt es über 2.000 kommunale Campingplätze, die von den Gemeinden betrieben werden. Diese kosten in der Regel nur sehr wenig, verfügen über ein Mindestmaß an Infrastruktur und bieten nicht selten weitläufige Plätze mitten in der Natur. Reservieren könnt ihr die Plätze zwar nicht, aber das ist auch nicht nötig. Hier findet man immer einen Platz, vor allem in der Nebensaison. Ob sich entlang eurer Route Camping Municipals befinden, könnt ihr ganz einfach über die Suchfunktion von Google Maps checken.
Text und Idee:
Pia Maack aka dieflashpackerin / Auszug aus ihrem Buch „Vanily - Vanlife + Family“